Die Akupunktur gehört zu den wichtigsten Anwendungen in der Chinesischen Medizin und ist einer der ältesten Therapieformen der Welt. Häufig wirkt sie auch dort, wo die Schulmedizin längst nicht mehr helfen kann. So ist es auch kein Wunder, dass sie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem amerikanischen National Institute of Health als Heilmethode bei zahlreichen Krankheiten empfohlen wird.

Die Akupunktur soll – wie alle anderen Therapiemethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) – das Gleichgewicht von Yin und Yang erhalten. Eine Krankheit entsteht nach traditioneller Ansicht, wenn diese Harmonie gestört ist. Die Lebensenergie, die durch die Meridiane (Energiebahnen) strömt, darf nicht blockiert werden. Durch Akupunkturnadeln kann sie wieder ins Gleichgewicht gebracht werden, indem bestimmte Energiepunkte beruhigt oder stimuliert werden.

Pingheng-Akupunktur (PHA) bedeutet wörtlich übersetzt „ausgleichende“ oder „harmonieherstellende Akupunktur“.

Da sie ursprünglich für das Militär entwickelt wurde, wird sie oft auch als „Military-“ oder selbstironisch als „Battlefield-Akupunktur“ bezeichnet. In den 80er Jahren des 20. Jhdts. von Prof. Wang Wenyuan von der Beijing Universität für Traditionelle Chinesische Medizin entwickelt, ist sie eine sehr neue Akupunkturtechnik, die in China eine beispiellose Erfolgsgeschichte verzeichnen kann.

Was macht die Pingheng-Akupunktur so besonders? Charakteristisch ist, dass die Behandlung mit höchstens zwei/drei Nadeln, meist nur einer einzigen ausgeführt wird.

Mögliche Indikationen für Akupunktur:
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates;
  • Rückenschmerzen (LWS-, BWS- und HWS-Syndrom);
  • Gelenkschmerzen in Knien, Hüften, Schultern, Ellenbogen;
  • Rheuma, Tennisellenbogen;
  • Migräne und Kopfschmerzen;
  • Zur Aktivierung der Körpereigenen Abwehrkräfte ;
  • Erschöpfungszustände, Schlafstörungen;
  • Neurologische Erkrankungen wie Trigeminusneuralgie, Lähmungen z. Bsp. bei Fazialisparese, Polyneuropathie;
  • Allergien und Asthma, chronische Bronchitis oder Sinusitis;
  • Schlaganfall-Rehabilitation;
  • Gynäkologische Erkrankungen wie Dysmenorrhö und Regelschmerzen, Störungen in den Wecheljahren;
  • Tinnitus und Schwindel;
  • Hauterkrankungen wie Akne, Ekzeme, Psoriasis;
  •